Texte für Michael
...von Elli
Es hat sich hier nichts verändert. Nur eins ist wie ein Schatten, du bist nicht da wie früher…
Mein Leben ist am 03. Dez. 2008 . . . zerstört!
und warum?
Ich weiß, mein Schatz, du kannst nichts dafür!
Ich liebe Dich,
von diesem Leben in das nächste
Deine Mam.
Du warst unsere Zukunft und unser Ziel im Leben.
Wie soll man jetzt ohne Dich leben??
Mit dir war es immer schön. Wir haben so viele Sachen
gemeinsam entdeckt.
Du warst so genügsam und bescheiden.
Von Kind an, sehr tierlieb . . . deine Katzen hast du sehr geliebt!
Mam & Papa
auch auf die Gefahr hin, daß andere Dich vielleicht nicht verstanden oder mißverstanden haben. Menschen, die Dich kennengelernt haben, haben Dich sehr gern gehabt und Du warst eine Bereicherung für sie.
Michael ist am: 16. Februar 1991 in Emden um: 16:04 Uhr geboren.
Der war ein ruhiges Baby, seine Flaschen immer aufgetrunken und schlafen hat er gemocht.
Später als großer Fan der Schlümpfe habe ich Mam (so hat er mich genannt) sein Zimmer entsprechend ausgemalt.
Er war auch Werder Bremen Fan, und bis zum 10. Lebensjahr wollte er ein Kriminal-Polizist werden.
In Oldersum hat er 8 Jahre mit vollem Eifer Judo gemacht bis zum blauen Gürtel. Hat an Meisterschaften teilgenommen und Medaillen und Urkunden gewonnen. Im Judo Club war Michael sehr geliebt und geschätzt.
Unser Sohn hat an verschiedenen Malwettbewerben teilgenommen, oft hat er Sachpreise und Urkunden bekommen.
Und dann ist Michael so groß geworden! „Ich will Apotheker werden“!
Das Mittelalter war sein Hobby, die Kelten waren großes Thema für ihn. Wir haben zusammen Ritterfestspiele besucht und haben dort spannende Tage verbracht.
Mam hat mit Michael unsere Musik Heavy Metal gern gehört, auch unsere TV Abende haben wir richtig genossen. Sein wissenschaftliches Interesse hat mich sehr geprägt. Schöne Abende, Nächte wo wir den Himmel betrachtet haben.
In der Schule der BBS war er zielstrebig. Er wollte Abitur machen, um Apotheker werden zu können! Michael hat auf Sachen verzichtet, war mit Kleinigkeiten zufrieden. Hat nie große Ansprüche gehabt. Einfach genügsam und bescheiden! Verzichtet sogar darauf, den Führerschein zu machen, im letzten Jahr 2008, weil die Schule war ihm wichtiger!
Er war eher still, aber in keiner Weise angepaßt – „ Du standst zu Deiner Meinung, bemühtest dich dabei aber, niemanden zu verletzen. Du warst eher ruhig, aber immer interessiert und bei der Sache. Michael war sozial eingestellt, immer hilfsbereit. Für sich selbst war er eher genügsam.
Das Praktikum im Krankenhaus (Krebs Station) hat seine Seele sehr durch wühlt. Er wollte allen Menschen helfen, aber Du konntest dort nicht viel ändern.
Den Rest des Praktikums hat er im Seniorenwohnpark Ihlow weitergeführt, und war bei den älteren Menschen sehr beliebt!
Michael war sehr lernmotiviert und zeigte bei allen Ausbildungsinhalten eine sehr gute Auffassungsgabe. Er war teamorientiert, sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war stets vorbildlich. Mit ihm haben wir immer Spaß gehabt!
Es bleibt die Frage:
Warum?
Sein Leben und unser Leben ist am 03. Dezember 08 wie durch einen Wimpernschlag zerstört.
Von diesem Leben
in das nächste…
Die Seele geht auf Reisen!
...von Gerhard
das Leben hat doch keinen Wert,
das Dasein hat doch keinen Sinn,
wenn man jung woanders hin.
Woanders ist das Leben danach,
auf Erden war es kurz entfacht,
hier gönnte man Dir kein langes Leben,
man hofft, man wird Dir Besseres geben.
Ich wünsche mir auf dieser Erde,
dass für Dich nur Gutes werde,
ich gönne Dir nach diesem Leben,
dass Du wirst nach Besserem streben.
Dein freundliches Wesen wird es sein,
das Dich lässt dort nicht allein,
was nützt einem Reichtum hier auf Erden,
wenn wir danach alle dieselben werden.
Schmerzen und Gefühle sind so fein,
es wird auf ewig und immer sein.
Auf ewig sein, ich hoff´, ist schön,
dann werden wir uns wiederseh´n,
bis dahin bleibe wie Du bist,
wo ein Blumenmeer und immer Sonne ist.
Dein Papa
auf immer schwimmt das Trauerfloß
es ist das Liebste nicht mehr da
das Kind, einst das größte Glück auf Erden war
im Dasein geht es trostlos weiter
ohne ihn ist nichts mehr heiter
der Alltag nur ein stilles Denken
lässt man sich vom Ablauf lenken
all das ist dato ohne Sinn
die Lust am Sein ist förmlich hin
man lebt von einem Tag zum andern
versucht, der Trauer abzuwandern
bei Zeiten wird das nie so sein
ohne den Liebsten ist man allein
das nichts mehr sein wird wie es war
gar nichts ist mehr wunderbar
dieses ist uns sehr bewusst
zu vielem hat man keine Lust
man fristet nur, tagein, tagaus
ohne Kind ist´s leer im Haus.
Das Tal der Tränen wird man nie durchschreiten
es rinnt die Trauer in endlosen Weiten.
Irgendwann, so ist´s im Leben
wird´s uns alle nicht mehr geben
man hofft, vor Sehnsucht auf der Erde,
nach Dasein, ein Leben woanders werde
dort die Lieben wir dann finden
und wir uns auf ewig binden.
Die traurigen Eltern
Dein Wesen wird in unseren Herzen sein,
wird von niemandem vergessen werden,
ob jung, ob alt, ob groß, ob klein.
Wir sind gedanklich nur bei Dir,
man hatte Spaß, mal da mal dort,
ohne Dich ist´s trostlos hier,
bist auf Erden für immer fort.
Ich bin sicher, so wird´s geschehen,
ohne Schmerz und ohne Leid
werden wir uns wiedersehen,
bis da hin ist es nicht mehr weit.
Es gibt nicht ewig Freud´ und Gaben,
Du ist den Weg vor uns gegangen,
alles wird ein Ende haben,
eine Umarmung ist mein Verlangen.
Bis bald
Dein lieber Papa
auf eine lange Reise, die Tür hinaus,
auf ewig bleiben Erinnerungen im Bande,
bist angekommen, schon uns voraus.
Alle die Dich kannten werden Dich nie vergessen, weil sie immer an Dich und von Dir denken, und dieses nur Gutes. Menschen, über die man spricht und nachdenkt, geraten nie in Vergessenheit. Wir hatten schöne Tage miteinander, aber diese geraten schnell in Vergessenheit. Was bleibt, sind Augenblicke, Eindrücke und Momente, die wir zusammen erlebt haben. Dieses bleibt immer in guter Erinnerung. Es gab selten negative Augenblicke, eher positive. Einen guten Eindruck von Dir, den ich hatte, Du warst sehr umgänglich, nie unzufrieden. Gabst Dich mit allem zufrieden.Hast nie gemosert, auch wenn Du vielleicht anders gedacht hast. Warst eben ein friedfertiger Zeitgenosse, hast uns nie gekränkt. Wir waren wohl manchmal verschiedener Meinung, haben uns aber gegenseitig toleriert und akzeptiert. Eben übliche Generationskonflikte. Aber ich weiß so wie Du, dass wir uns längst gegenseitig verziehen haben. Mama und ich haben viel Hoffnung in Dir, was aus Deinem weiteren Weg werden wird. Oft haben Mama und ich gesagt: "Der macht das schon." Schade, ich hätte gerne von Dir gedrehte Pillen als gestandener Apotheker bekommen. Ich hoffe, dass Du, wo Du jetzt bist, eine würdevolle Aufgabe hast? Auf jeden Fall, wir wissen, "Du machst das schon."
Du bist wie Du bist
und nicht wie die anderen
ein Unikat auf Deine Weise
mit der Stimme immer leise.
Dein stolzer
Papa
Im Ganzen hatten wir doch eine schöne Zeit hier auf Erden zusammen. Was für mich am meisten in Erinnerung bleibt, sind Deine Kinderjahre. Wenn ich berufsbedingt auch nicht viel Freizeit mit Dir verbringen konnte, aber das, was wir zusammen erlebt haben, bleibt unvergesslich.
Einiges aus den Tagen war zum Beispiel:
Ich kann mich sehr gut entsinnen, als Du noch so vernarrt in Deine nächtliche Saftflasche warst. Wehe dem, sie war leer. Du hast nicht eher Ruhe gegeben, bis Nachschub kam. Dann war endlich wieder an Schlaf zu denken. Als Zwei- bis Dreijähriger konntest Du an keiner Wasserpfütze vorbei kommen, immer volle Kanne im Sprung mit beiden Füßen rein. Dass man ein Blumenbeet umläuft, stieß auf Desinteresse, immer mitten durch. Du wusstest, dass man Möbel nicht als Trampolin benutzen darf: "Gib ihm Saures, wie hoch komm´ ich wohl?". Eben ein kleiner Rabauke. Was ich auch gut fand, als Du etwas älter warst, waren die kleinen Touren, die wir zusammen auf meinem Motorrad unternommen haben. Ich war immer sehr stolz mit dem Stöpsel auf dem Sozius. Wir beide zusammen im Zirkus, danach bei Hamburger und Pommes bei McDonald´s, war doch toll, oder? Der Familienausflug zum Serengeti, und Michael war mit der kleinen Eisenbahn auf Tour und hatte die Haltestelle verpasst, oh was war Holland in Not! Klein Micky kam zu Fuß zurück und alles war im Lot. Auch die Unternehmungen in Zoos, Freizeitparks und Kirmes´, mit Andy und Dennis zusammen, sind doch unvergessen. Die Zeit, Dich als Judokämpfer in Oldersum erlebt zu haben. Als Du etliche auf´s Kreuz gelegt hast, wofür du auch einige Ehrungen bekamst. Ich durfte Dich oft zum Training begleiten. Einfach toll, ein stolzer Papa!
Michael, Du wurdest schnell selbständig und auch erwachsen. Dein Interesse wandte sich der Heavy-Metal-Szene und dem Mittelalter zu. Dieses ist beides nicht mein Ding, aber ich stehe dazu und habe es akzeptiert. Wenn ich dabei sein soll, bin ich dabei. Hierin fandest Du in Mutti, die sich nicht nur als Deine Mama fühlt, auch eine gute Freundin. Sie teilte diese Interessen aus Leidenschaft gemeinsam mit Dir, und wird sie in Deinem Sinne auf Erden weiterführen. Egal, ob sie zu Mittelalter-Spectaculums oder Musik-Veranstaltungen geht. "Wacken lässt grüßen." Du, mein Sohn, bist immer dabei.
In Liebe
Dein Papa
der Schmerz, der groß ist, tut sehr weh
der Mutter fehlt das Liebste sehr
wenn sie ihn nur wiederseh´.
Ein Wiedersehen möge sich ergeben
die Hoffnung daran ist sehr, sehr groß
nach dem tristen Erdenleben
sich warmherzig im Arme schloss
Die Sehnsucht, die wird immer bleiben,
im Dasein hat nur Wehmut Platz
das Leid wird nicht nach vorne treiben
die Freud, die war, ist für die Katz.
Man versucht, sich hoch zuhalten
quält sich im Alltag, tagein tagaus
es sind Klagen, die Gefühle spalten
der Frohsinn bei Dir, der ist nun raus.
Auch wenn´s weh tut, dieses Leben
versuche, durchzugehen mit Maß
irgendwann wird´s besseres geben
es wird kommen, glaub´mir das.
(Ein Mensch, der sehr
mit Dir als Mutter mitfühlt.)
lass´ sie reden, hör´ nicht zu
wollen nur vom Schmerz abwenden
keiner fühlt es so wie Du.
Niemand weiß, wie wird´s vorkommen
vom Schicksal hat noch kein Bescheid
wenn man vom Schmerz ist wie benommen
gezeichnet ist von schwerem Leid.
Ist das Unglück hier dann auch vor Ort
wissen sie, was Schicksal ist
holt man ihren Liebsten fort
und fühlt, wie sehr man es vermisst.
Es gibt auch Menschen bei Dir im Kreise
die trauern mit und sind sehr ehrlich
von ihnen Trost gesprochen leise
Beistand und Mitgefühl sind gar nicht spärlich.
An diesen Menschen halt Dich fest
sie werden da sein und Dir beistehen
wenn es bei Dir kritisch ist
damit Du wieder nach vorn wirst sehen.
(Ein naher Mensch, der zu Dir steht.)
in Hoffnung, auf ein Zeichen wartend,
scheint die Sonne, dann ist klar,
bist Du Deinen Nächsten sehr, sehr nah.
Wenn ich an der stillen Stätte
Dich doch in den Armen hätte!
Leider wird´s hier nie so sein,
es ist nicht so, man bleibt allein.
Würde ich Dein Lachen hören,
Deine Hand in meiner spüren,
wäre das nicht wunderschön
könnte ich Dich wiederseh´n...
Nun sitze ich an Deinem Garten,
mit inniger Liebe und Sehnsucht wartend,
sich nach Erdendasein sieht,
es mir sehr am Herzen liegt.
Bis dann
Dein lieber Papa
nichts war mehr mit Kinderjahren
aus Dir wurde ein intelligenter junger Mann
wie schnell doch so was angehen kann.
Du warst dabei, danach zu streben
die Zukunft aufzubauen, für´s große Leben
die Schule machte Dir viel Spaß
man fragt sich nur, wofür denn das.
Den Weg, den hättest Du geschafft
mit viel Elan und Tatenkraft
so wie Du bist und man Dich kennt
als Medizinisch-Technischer Assistent.
Dein Freundeskreis, das war Dein Ziel;
an ihnen lag Dir immer viel
ihr wart für Unfug und für Gaudi
niemand von euch war ein Raudi.
Auch die Feten in der Gruppe
ihr wart so eine tolle Truppe
Die Abende war euch zu Scherzen
gute Stimmung lag Dir stets am Herzen.
Das Leben, das ihr im Haus gebracht
es wird nun gar nicht mehr gelacht
das ist jetzt mit Dir fortgegangen
nach Spaß ist nunmehr kein Verlangen.
Du warst ein netter junger Mann
aufmerksam, wie es besser nicht sein kann
hatte man mit Dir Kontakt
ein jeder hat sich nie beklagt.
Es ist still, das Haus ist leer
das Wort Freude gibt es nimmer mehr
ohne Dich ist es so trübe
es bleibt zu Dir die ewige Liebe.
Dieses Gedicht habe ich zur Erinnerung an Dich geschrieben
Dein Papa
Eigene Gedichte
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Wer war er? †
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Michael Jacobs ist mittlerweile 29 Jahre alt. Er ist auf den Weg zur
Schule mit dem Fahrrad Unverschuldet tödlich verunglückt.
Diese Webseite soll ein Andenken an ihn und seine Taten sein.
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Siehe hier:
Michael Jacobs (Geschl. Gruppe)